Umdenken

Die Geschichte einer Freundin

Geschrieben von Florian

Ich kenne sie schon lange. Seit meiner Geburt. Wir sehen uns seither regelmäßig.

Ich schätze sie sehr und besuche sie so oft es geht. Sie ist eine gute Gastgeberin. Sie strahlt Ruhe aus, sie ist geduldig und das gibt mir Kraft und Energie. Häufig bewundere ich sie, wenn wir uns sehen.

Ich mag sie sehr. So sehr, dass ich ihr auch meine Kinder vorgestellt habe. Ich hoffe, dass auch meine Kinder sie so gut kennen und schätzen lernen wie ich.

Manchmal bringe ich Freunde mit, wenn ich sie besuchen gehe. Es stört sie nie, sie hat immer einen Platz frei. Sie ist sehr beliebt. Vielen sagen, dass sie sehr wichtig für alle ist.

Immer, wenn wir bei ihr sind, fällt mir wieder ein, dass ich ihr gern etwas Gutes tun würde. Als Dank für ihre Bewirtung und ihre Gastfreundschaft. Als Dank dafür, dass sie immer für mich da ist, wenn ich sie brauche.

Es fällt mir immer erst ein, wenn ich schon dort bin. Und immer denke ich: Das nächste Mal tue ich etwas Gutes für sie… und dann fängt mich der Alltagstrott und ich vergesse es wieder.

Ich weiß, ich brauche sie. Und ich weiß, auch sie braucht mich. Ich bin kein guter Freund, wenn ich ihr nicht auch endlich einmal etwas zurückgebe. Ich will sie wieder besuchen, noch lange, viele Jahre.

Nächstes Mal tue ich ihr etwas Gutes. Ganz bestimmt.

Ihr fragt, wer sie ist? Ihr Name: Die Umwelt.

 

3 Leseempfehlungen:

 

Artikelbild: Photo by Clarisse Meyer on Unsplash