Privatpersonen Umdenken

Psychologie-Studie zeigt: Selbstkontrolle macht glücklich

Geschrieben von Leena

Selbstkontrolle macht glücklich. Das hat eine Studienreihe des „Journal of Personality“ der Universität Chicago ergeben. Sparen statt einkaufen, lernen statt feiern gehen – das soll Spaß machen?

Oft stehen die Verlockungen in Konflikt mit zukünftigen Zielen. Da leistet man sich ein neues Paar Schuhe, zwei Tops und einen Pulli, obwohl man das Geld eigentlich für einen neuen Kühlschrank braucht. Oder isst Schokolade oder einen Burger, obwohl man abnehmen möchte. Die Studie mit 400 Teilnehmern jedoch zeigte, dass die Menschen, die es schafften, sich selbst zu kontrollieren und den Bedürfnissen nicht nachgaben, später mehr positive Gefühle und Lebenszufriedenheit hatten. Wer sein Leben im Griff hat und seine Bedürfnisse aufschiebenden kann, um ein anderes wichtigeres Ziel zu erreichen, der ist zufriedener.

In Bezug auf Nachhaltigkeit, bewusstes Leben und bewusstes Konsumverhalten ist Selbstkontrolle wichtig. Wie aber setzt man sie und den damit verbundenen Verzicht um?

Wenn ich shoppen gehe und Sachen sehe, die mir gefallen, kaufe ich sie nie sofort, sondern lasse mir stets Zeit. Ich schlendere durch mehr Läden, sehe mich um, ob ich vielleicht etwas besseres finde und gehe dann zurück. Ich stelle mir bewusst die Frage: Brauche ich das wirklich? Und werde ich es auch verwenden? Wie oft kauft man Dinge, die danach kaum benutzt werden. Häufig ist die Antwort „nein“ und ich kaufe es nicht. Wenn ich dann gehe, bin ich zufrieden und stolz auf mich, dass ich nichts nutzloses gekauft habe.

Ähnlich gut fühle ich mich, wenn ich widerstehe, zum Autoschlüssel zu greifen und statt dessen mit dem Fahrrad fahre. Sicher, wenn ich bei Nieselregen durch die Stadt strampele, pfeife ich nicht fröhlich vor mich hin. Aber ich weiß, dass ich mich später um so besser fühle, auch wenn ich etwas nass geworden bin. Das trocknet schon wieder.

 

Artikelbild: picjumbo.com

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