Die Glücksforscher sind sich einig, dass Geld, materielle Dinge und Konsum nicht glücklich machen. Eine zentrale Komponente von Glück ist „Gutes tun“. Es gilt daher Glück vom Konsum und materiellen Dingen zu entkoppeln. Glück braucht Sinn und Zweck hinter den eigenen Taten. Glück braucht Freunde und Freude. Dann können das eigene Glück und zugleich eine nachhaltigere Welt entstehen.
Für eine nachhaltigere Welt sind auch Unternehmen und Politik gefragt. Ein Umdenken muss aber bei uns Privatpersonen stattfinden. Vielleicht stellen sich manche die Frage, was sie als einzelne tun können. Die Antwort ist: Sehr viel.
Mit unserem Kaufverhalten haben wir einen direkten Einfluss auf das Angebot und somit einen direkten Einfluss auf das, was Unternehmen produzieren. Der Käufer, der das Geld hat, hat die Macht. Wir entscheiden somit durch Kaufverweigerung, was mittelfristig nicht mehr produziert wird.
Verzicht ist ein ganz wichtiges Signal. Wir entscheiden durch verstärkten Kauf von nachhaltigen Produkten über eine entsprechende Produktionsausweitung. Ein solch bewusstes Verhalten hat noch einen weiteren Aspekt. Denn unser Handeln gibt anderen Leuten Inspiration. Es zeigt ihnen, dass sich etwas bewegt. Es zeigt ihnen, dass der Schritt, etwas zu ändern, klein und doch wichtig und richtig ist.
Unabhängig davon, welche Rolle wir in der Gesellschaft einnehmen, haben wir mit unserem Verhalten Einfluss auf andere Leute. Mehr als wir vielleicht glauben. Und: Das Vorleben hat eine viel größere Wirkung als Worte. Denn in diesem Moment sprechen wir nicht über den Wandel. Wir sind der Wandel.
In manchen Köpfen herrscht der Irrglaube, dass dieser Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt unsere Lebensqualität verschlechtert, da wir ja – einfach gesprochen – „weniger dürfen“. Aber die Frage ist nicht, was wir weniger dürfen. Die richtige Frage ist, was uns wirklich wichtig ist und was Lebensqualität und damit unser Glück eigentlich ausmacht.
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Artikelbild: Unsplash.com, Pablo Garcia Saldaña