nachhaltig gefragt

Sieben Fragen an Lucas Reiber

Geschrieben von Matthias

Ich gebe zu, was die Kinofilme angeht, bin ich nicht immer auf dem neuesten Stand. Dennoch sagte mir die „Fack ju Göhte“ Filme etwas, als die Info an mich herangetragen wurde, ich solle für unsere „nachhaltig gefragt“ Reihe Lucas Reiber interviewen.

Gesagt, getan, und so haben wir in unserer Reihe den ersten männlichen Schauspieler und dazu noch einen wirklich jungen.

Also legen wir los mit unseren sieben Fragen:

©keba

Lucas, was bedeutet für dich Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, das natürliche Gleichgewicht beizubehalten. Auf der Erde spielt sich alles in Kreisläufen ab. Diese natürlichen Kreisläufe nicht zu durchbrechen, in dem mit den Ressourcen dieser Erde verantwortungsvoll umgegangen wird, bedeutet für mich Nachhaltigkeit.

 

Was tust du um nachhaltiger zu leben und wie (auf einer Skala von 1-10) bewertest du deine bisherigen Bemühungen?

Ich ernähre mich vegan, kaufe in Unverpacktläden ein, produziere so wenig Müll, wie es nur geht, vermeide Flugreisen, hebe gern mal den Müll von anderen auf und helfe ihm in den nächsten Mülleimer. Ich habe Ökostrom, Ökogas und bin bei einer Ökobank. Sparsam wurde ich zum Glück schon erzogen, deshalb war es für mich immer klar, mit Wasser, Strom und all meinen Dingen bedacht umzugehen. Das ist heute noch so. Ich würde mich bei einer 9 einstufen.

 

Wo siehst du noch eigenes Verbesserungspotential und was sind deine nächsten Nachhaltigkeits-Ziele?

Mein nächstes Ziel: Komplett auf mein Auto zu verzichten und ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad zurückzugreifen.

 

Welchen Tipp hast du in Sachen nachhaltiger Lebensweise für unsere Leser?

Ganz entspannt und mit Freude beginnen. Überzeugt euch erst einmal selbst, um dann mit einer Selbstverständlichkeit und oft auch Leichtigkeit, Stück für Stück euer nachhaltiges Vorhaben in die Tat umzusetzen. Richtig gut wird eine nachhaltige Lebensweise nämlich erst dann, wenn es aus eigener Überzeugung kommt. Vorsätze, die man sich nur macht, weil man gehört hat, es sei besser, sind meist nicht von langer Dauer.

 

Welchen Wunsch hättest du an die Politik?

Ich würde mir von der Politik wünschen, dass sie strengere Gesetze zur Nachhaltigkeit erlässt und die Profitgier und persönlichen Egos der Abgeordneten weniger im Fokus stehen.

 

Welche Vorbilder, welches Vorbild hast du – und warum?

Ich liebe die Seite Utopia.de. Dort hole ich mir viel Inspiration und ich bin Fan von all den fair produzierenden Marken und Startups und den Menschen, die das Thema vorantreiben und
weiterdenken.

 

Welche Organisationen unterstützt du?

Ich starte ab und zu kleine Aktionen für mehr Nachhaltigkeit und versuche die Menschen für diese Themen zu sensibilisieren. Gerne habe ich mit Organisationen wie zuletzt Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe, Projecttogether zusammengearbeitet.

 

Lucas Reiber – Juli 2019

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Titelbild by Matt Botsford on Unsplash
Künstlerbild by keba