Weniger ist mehr.
Beim ersten Hören klingt das toll – einfach und tiefgehend. Aber beim zweiten darüber Nachdenken im Sinne einer nachhaltigen Lebensweise nicht mehr so wirklich. Mittlerweile kann ich den Satz „weniger ist mehr“ nicht mehr hören. Von was weniger und was ist dann mehr?
Für mich sind die besten Dinge im Leben nicht Dinge, die wir kaufen können. Und genau von diesen „besten Dingen“ will ich mehr, um (mehr) glücklich zu sein: Mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen, mehr Tiere in der Natur beobachten, mehr Sport machen, mehr Bücher lesen und mehr schöne Tage erleben.
Für die Umwelt ist weniger zu wenig, um (mehr) nachhaltig zu sein. Zumindest in den meisten Fällen, bei denen wir von einer zu hohen Ausgangslage und damit nicht nachhaltigen Lebensweise starten. Der Umwelt ist anstatt „weniger“ viel lieber „besser nichts“. Das sollte die Ausgangslage sein. Und wenn nichts mal nicht geht, dann sollten wir uns diese Frage stellen: Wenn alle so leben würden wie ich, wäre die Welt dann nachhaltig?
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Artikelbild: Florian Schreckenbach