“We often think of modern society as largely independent of the environment, due to technological advances”
Diese Vermutung widerlegten Forscher der Universitäten von Kalifornien, Berkeley und Princeton eindeutig: Unabhängig der technologischen Entwicklung bestätigten sie, dass ein Temperaturanstieg die zwischenmenschliche Gewalt ansteigen lässt.
Dafür führten sie die bisher umfangreichste Analyse von insgesamt 60 Studien aus den Bereichen Klimaforschung, Wirtschaft, Politik, Archäologie und Psychologie durch. Dabei wurden verschiedene Aspekte klimatischer Veränderungen berücksicht, u.a. Temperatur, Dürre und Regenfall. Es gab 3 verschiedene Kategorien von Gewalt: Persönliche Gewalt und Kriminalität (z.B. Diebstahl und Mord), Konflikte (z.B. Aufstände, Rassismus) und organisationelle Umbrüche (z.B. gravierende Regierungsumbrüche). Alle 3 Kategorien von Gewalt steigen mit klimatischen Veränderungen an. Am stärksten ist die Auswirkung eines Temperaturanstiegs auf Konflikte. Alle 27 untersuchten modernen Gesellschaften haben dies bestätigt.
Die Forscher Edward Miguel, Marshall Burke und Solomon Hsiang weisen bei ihrer Studie auch daraufhin, dass die Entwicklung von Gewalt – neben klimatische Veränderungen – verschiedene Einflussfaktoren hat, sehr komplex und gesamt gesehen relativ unerforscht ist.
Dennoch: Die Studienergebnisse zeigen, dass bei einem Temperaturanstieg von 2 Grad, die Wahrscheinlich für zwischenmenschliche Gewalt, insb. in Form von Konflikten, in vielen Regionen um 50% ansteigt.
Hier findet sich eine Grafik, die die weiteren Auswirkungen eines Temperaturanstiegs aufzeigt.
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Artikelbild: morguefile.com
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