Soziales

Was ist ein schöner Tag?

Parade Zuschauer_El Pais
Geschrieben von Florian

„Schöner Tag, die Welt steht still, ein schöner Tag“

Daran denke ich als erstes, wenn ich „schöner Tag“ lese. Der Werbung sei Dank. Vor meinem inneren Auge sehe ich Freunde, die zusammen auf einem Segelboot sind. Das Boot gleitet durch das offene Meer. Blauer Himmel. Sie trinken Bier, die Marke weiß ich nicht mehr. Und richtig, sie haben nicht ihre Smartphones in der Hand. Sie reden und lachen gemeinsam.

Wäre ich Teil dieser Gruppe, würde ich anschließend über den Tag sagen, dass er schön war. Womit wir zu der Frage kommen: Wie wird ein schöner Tag eigentlich ein schöner Tag?

 

Was einen schönen Tag ausmacht

Es liegt an uns
Glücklich sein ist eine Entscheidung. So auch unsere Entscheidung, ob es ein schöner Tag war. Dabei müssen wir auch wissen was uns Spaß macht, dann können wir nicht mehr davon machen und so mehr schöne Tage erleben.

Selten etwas Materielles
In dem Artikel Kosten unseres Konsums fragte ich: Sind die besten Dinge im Leben wirklich Dinge, die wir kaufen können?

Im Moment leben
Das klingt etwas esoterisch, ich weiß. Was ich meine ist ganz einfach: Die Zeit vergessen.

Klein ist groß
Es gibt den Spruch „Es sind die kleinen Dinge, die zählen.“ Das ist auch so, aber warum? Weil die kleinen Dinge rückblickend groß in ihrer Wirkung auf uns und unsere Zufriedenheit sind.

 

Ideen für einen schönen Tag

Das war die Theorie. Ich ende diesen Beitrag nicht mit dem Tipp, jeden Moment zu genießen. Das wäre zu kurz gesprungen. Vielmehr ende ich bzw. ab jetzt wir (alle Autoren haben mitgedacht) mit 41 Ideen, die einen schönen Tag ausmachen:

  1. Smartphone ausmachen und weglegen
  2. Bienen oder Hummeln bei der Arbeit zusehen
  3. Buch lesen
  4. Einfach nur in der Sonne sitzen
  5. Im Regen spazieren gehen und so richtig nass werden
  6. Freunde zum gemeinsamen Kochen einladen
  7. Spinnen beim Netzbau zusehen
  8. Ein Baby zum Lachen bringen
  9. Freundlichkeiten im Alltag schenken
  10. Ein fremde Katze, die schnurrend ums Bein schleicht
  11. Gemeinsamen Tages-Ausflug im Umland
  12. Dem Meeresrauschen zuhören
  13. Schönheit der Natur entdecken, vielleicht ein UNESCO Welterbe anschauen
  14. Im Wald spazieren gehen
  15. Wilde Tiere beobachten
  16. Ein gemeinsames Picknick
  17. Eine fremde Kultur erleben
  18. Seine Fähigkeiten verbessern
  19. Aus einer Erfahrung Impulse für eigenes Handeln und für Zukünftspläne ableiten
  20. Überraschend eine(n) Freund/in anrufen, den/die man lange nicht gehört hat
  21. Einen Tag, mal nur etwas für andere zu tun, nichts für sich
  22. Menschen treffen, die einem etwas bedeuten
  23. Neue Menschen kennenlernen, mit denen man weitere Zeit verbringen will
  24. Ein tiefgehendes Gespräch führen
  25. Menschen meiden, die einem nicht gut tun
  26. Dem Sport nachgehen, der einem Spaß macht und gut tut
  27. Eigene Kreativität ausleben, z.B. Musik machen, basteln, handwerken oder malen
  28. Nichts müssen müssen
  29. Gut gut genug sein lassen
  30. Neugierig sein
  31. Einen Traum (was man immer schon mal machen wollte) verwirklichen
  32. Die eigene Komfortzone verlassen
  33. Wenn man bei einer Aufgabe, die sich einem stellt, weitergekommen ist
  34. Abends reflektieren, ob der Tag schön war und warum
  35. Regelmäßig 30 min Nichtstun
  36. Abwechslung erleben
  37. Ein spontanes Erlebnis
  38. Geschirr spülen 😉
  39. Vor dem ins Bett gehen etwas Entspannendes und Technik-freies tun (kein Internet, Smartphone, Fernsehen etc.)
  40. Dinge, die nicht persönlich gemeint waren, nicht persönlich nehmen
  41. „Das Glück riecht nach Bratkartoffeln auf dem eigenen Herd und nach eigenem Geschmack gewürzt. Vielmehr ist es nicht, das Glück. Aber auch nicht weniger.“ von einem Obdachlosen aus Düsseldorf

 

Artikelbild: El Pais via Twitter

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