Privatpersonen Tierschutz

Warum Nashörner fliegen lernen (müssen)

Geschrieben von Florian

Nashörner leben schon sehr lange auf unserer Erde. Bilder von Nashörner in Höhlen belegen dies. Aber ihre Verbreitung in Afrika und Asien ist durch Wilderei stark gefährdet, die seit 2008 sprunghaft angestiegen ist. Die Überlebenschance von Nashörnern außerhalb von Nationalparks ist gering. 3 der 5 Arten von Nashörner sind vor dem Aussterben bedroht. Weltweit gibt es nur noch weniger als 30.000 Nashörner.

Die Wilderei hat sich dabei stark professionalisiert. So werden Nachtsichtgeräte, Helikopter und Giften eingesetzt.

Zum Vergleich: 1kg Rhinohorn kostet auf dem Schwarzmarkt ca. 50.000 USD. Das ist macht es wertvoller als Gold und Kokain !

Der Grund ist, dass den Rhinohörnern heilende Kräfte zugeschrieben werden: zur Heilung von Krebs und als Aphrodisiaka. Beides konnte aber in noch keinem Nashornprodukt nachgewiesen werden. Zudem wurden aufgrund der steigenden Nachfrage nach Farmland Nashörner stark in ihrem Lebensraum beschnitten.

Eine diskutierte Idee ist es, den Handel zu legalisieren, denn das Rhinohorn wächst wie menschliche Fingernägel nach. Diese Diskussion wird aber schätzungsweise noch mehrere Jahre anhalten.

WWF hat schon jetzt eine Kampagne killthetrade gestartet, um durch den Aufbau von Rangern und Bildung zu fördern und Nashörner in sichere Gebiete von Nationalparks zu verlagern. Dies geschieht wie auf dem Bild zu sehen ist per Helikopter.

Hierbei ist jeder gefragt mitzuhelfen:

  • Nie Nashorn-Produkte kaufen
  • Verstärkt Produkte wie Schokolade aus nachhaltiger Palmöl-Produktion kaufen
  • Verstärkt Holz-Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaften mit dem FSC– oder PEFC-Siegel kaufen
  • Freunde und Bekannte darauf aufmerksam machen
  • Spenden an den WWF und/oder ein Nashorn adoptieren

Nachfolgende Grafik gibt einen Überblick der Lage.

Hier ist eine Übersicht der Wildlife Crime Scorecard.

 

Artikelbild: morguefile.com

Grafik von wwf